Geschichte

Der Stuttgarter-Gau wurde 1917 gegründet, nachzulesen in den Blättern des Schwäbischen Albvereins Nr. 3/4 aus dem Jubiläumsjahr 1988, Seite 190 ff.

Der Stuttgarter-Gau umfasst mit seinen aktuell 30 Ortsgruppen nicht nur die Landeshauptstadt mit ihren Vororten, sondern auch viele Gemeinden im nahen Umland.

Die Stuttgarter Ortsgruppen betreuen schöne Landschaftsgebiete, wie der Rot- und Schwarzwildpark, über dem Neckartal die Rebhänge und Höhen um Untertürkheim, Uhlbach und Rotenberg gehören zu den stadtnahen Erholungsgebieten, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die übrigen Ortsgruppen betreuen das Gebiet des Stuttgarter-Gaues.
In nördlicher Richtung reicht der Gau bis Korntal, Gerlingen, Ditzingen und Leonberg. Im Westen und Südwesten reicht der Bogen von Böblingen bei Herrenberg in das Gäu, über Weil im Schönbuch und Schönaich bis in den Schönbuch hinein, ein herrliches Wandergebiet, reich an Fauna und Flora. Im Süden umfaßt der Stuttgarter-Gau den größten Teil der Filderebene, im Osten schließt Fellbach ins Remstal das Gaugebiet ab.

Zwei Aussichtstürme zieren das Wandergebiet und erlauben weite Sicht ins heimische Land. Auf dem Kernen, einem Ausläufer des Schurwalds zwischen Neckar- und Remstal, steht der Kernenturm mit Unterkunftshütte, betreut von der OG Suttgart. Auf dem Uhlberg, am Rande der Filder gegen das Neckartal, steht der Uhlbergturm, von der OG Plattenhardt betreut und bewirtschaftet. Die Ortsgruppen Bernhausen, Bonlanden, Stetten/Filder, Schönaich und Waldenbuch unterhalten Wanderheime (ohne Übernachtungen).

Gegenüber anderen Gauen des Schwäbischen Albvereins steht der Stuttgarter-Gau mit seiner „Großstadt Stuttgart“ völlig anderen strukturellen Problemen gegenüber, die seine Aufgaben im Schwäbischen Albverein besonders herausfordern. Dies gilt vor allem beim Naturschutz und den Wanderwegen. Die stadtnahen Erholungsgebiete sind besonders an den Wochenenden völlig überlastet, Pflanzen und Tiere sind in ihrer natürlichen Umwelt gefährdet. Es ist ein großer Verdienst der Naturschutzwarte, dass beispielsweise der bedrohte Bestand des Blausterns in einigen Stuttgarter Wäldern, dank der Überwachung, sich wieder prächtig erholt hat.
Kommunale und landesplanerische Vorhaben machen die Arbeit nicht leichter.

800 km Wanderwege durchziehen das Gaugebiet, von vielen Helfern markiert und betreut. Die Naturschutz- und Wegewarte unterhalten mit den zuständigen Forstverwaltungen eine gute Zusammenarbeit.

Die Gauvorsitzenden seit 1917:

1917   –   1924   Anton Entreß

1924   –   1930   Friedrich Wertz

1931   –   1938   Theodor Renner

1938   –   1939   Georg Fahrbach

1939   –   1952   Karl Hoß

1952   –   1953   Hans Rauscher

1953   –   1972   Alfred Zwikelmaier

1972   –   1974   Richard Messerschmid

1974   –   1996   Rolf Botsch

1996   –    2021  Rolf-Walther Schmid

seit 2021      Cezar Popp